Weckewerk

Kategorien:Schwein |Winter

Zutaten für 2 Personen:

500 g Weckewerk
etwa 6 mittelgroße Kartoffeln
saure Gurken oder Rote Beete oder Sauerkraut
evtl. 1 altes Brötchen (Wecke, Wegge)

Schwierigkeitsgrad: einfach
Zubereitungsdauer: kurz
Kosten: normal

Weckewerk ist eine nordhessische Spezialität, die aus Schlachtabfällen wie Schweineschwarten und Innereien hergestellt wird. Ursprünglich ein Arme-Leute-Essen gilt es heute als etwas Besonderes. Seinen Namen verdankt das Weckewerk der Tatsache, daß es zusätzlich auch mit Brötchen gestreckt wird. Das dient der besseren Verdauung des sehr fetten Gerichtes, wie es auch ursprünglich eine besonders billige Mahlzeit ermöglichen sollte. Brötchen heißen umgangssprachlich in Nordhessen auch Wecke oder Wegge.

Man kann Weckewerk selbst herstellten, bei den nordhessischen Metzgern gehört es aber auch zum Standardangebot.

Die Zubereitung ist sehr einfach. Man erwärmt bei gelegentlichem Umrühren das Weckewerk auf einer Pfanne oder im Topf. Dabei zerläuft es, wodurch es wie eine Soße über die Kartoffeln gegeben werden kann.

Weckewerk ist sehr fettreich, was nicht jeder verträgt. Wenn man Probleme hat, kann man selbst dem Weckewerk noch ein (altes) Brötchen beigeben. Dies schneidet man in kleine Würfel, die man mit dem Weckewerk vermischt, wodurch eine einheitliche Masse entsteht.

Als Beilage sind Pellkartoffeln üblich, man kann natürlich auch, wenn einem das lieber ist, Salzkartoffeln dazu essen. Eine weitere Beilage sind saure Gurken oder auch Rote Beete oder Sauerkraut.

Weckewerk veredeln

Wenn man mag, kann man zum Weckewerk noch ein Drittel Schweine- und/ oder Rinderhack hinzugeben.

Weckewerk nach Bürgermeister Art

Der 1939 verstorbene ehemalige SPD-Politiker und Oberbürgermeister von Kassel aß Weckewerk besonders gern, wenn es sehr dunkel, fast schon angebrannt serviert wurde. Die nicht gar so typische Darreichungsweise wurde so nach ihm benannt.

Typische Wintermahlzeit

Obwohl Weckewerk mittlerweile ganzjährig angeboten wird, wird es doch traditionell im Winter als sehr fettreiche, sättigende Speise gegessen. Hergestellt wird es traditionell, wenn Bauern schlachten, also in den Monaten von November an bis zum Februar.

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